Sicheres Segeln durch die Schleuse - Regeln und Tipps

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Veilig varen door de sluis - Regels en Tips
Segeln durch die Schleuse? Nicht wirklich Ihr Hobby? Viele Wassersportler kommen ins Schwitzen, wenn sie eine sich nähernde Schleuse sehen. Wenn Sie jedoch in den Niederlanden segeln, werden Sie zweifellos auf viele Schleusen stoßen. Gerade wenn Sie kein Schleusenfan sind, helfe ich Ihnen gerne mit einigen Tipps weiter. Wenn Sie dies befolgen, ist das Durchfahren der Schleuse kein Hindernis mehr. Wissen Sie eigentlich, warum Sperren notwendig sind?

Was ist ein Schloss

Eine Schleuse ist für das reibungslose Funktionieren eines Kanals unverzichtbar. Der Wasserstand wird durch 1 oder 2 Schleusentore gehalten. Aber was ist mit dem vorbeifahrenden Schiffsverkehr? Die zweite Funktion eines Schlosses hat alles damit zu tun. Durch die Schleuse werden die vorbeifahrenden Boote auf eine höhere oder niedrigere Ebene gebracht.

Schlösser

Diese Sperren funktionieren immer in der gleichen Reihenfolge.

  • Schleusentore geöffnet. Schiffe können jetzt einlaufen.
  • Die Schleusentore schließen hinter dem Schiff.
  • Die Schotten öffnen sich.
  • Durch den Druckunterschied auf den unterschiedlichen Seiten der Schleusentore fließt das Wasser nun aus bzw. in die Schleuse.
  • Wasserstand richtig? Türen öffnen sich und das Schiff kann wieder auslaufen.

Geschichte

Ein intelligentes System, diese Schlösser. Sie haben alles mit dem Prinzip der kommunizierenden Gefäße zu tun. Wie hat das alles eigentlich angefangen? Punkt für Punkt eine Reihe wichtiger Momente in der Geschichte der Schleuse.

  • Der Damm war die erste einfache Form eines Hochwasserschutzes.
  • Dämme wurden schon früh in der Menschheitsgeschichte gebaut. Hauptsächlich um den Wasserstand der Flüsse anzuheben.
  • Um das Ziel zu erreichen, waren mehrere Wehre erforderlich, was für die Schiffe nicht sehr praktisch war.
  • Dann kam die sogenannte Blitzsperre. Das Schiff wurde vor den Damm gestellt, eine kleine Tür geöffnet und das Schiff trieb auf dem Wasserstrom.
  • Stromaufwärts war es jedoch schwieriger. Dann hat das obige natürlich nicht funktioniert. In diesem Fall wurden Seile verwendet, um das Schiff zu heben. Diese Methode ist nicht wirklich ungefährlich und riskant, also Zeit für Innovation.
  • Das Schloss war geboren. Dieser konnte mit der gleichen Wassermenge auf beiden Seiten geöffnet werden. Dies verhinderte die enorme Flut, die einiges an Gefahr verursachte.
  • Diese Schleuse gelangte erstmals 1373 nach Europa.
  • Noch später ändern sich die Türen, sie werden spitzer. Auch die Schleusen werden immer größer und automatisierter.

Wie funktioniert ein schloss

Ich habe Ihnen bereits das Gesetz der kommunizierenden Gefäße genannt. Übrigens sehr interessant! Was bedeutet dieses Prinzip? In zwei verbundenen Gefäßen ist der Flüssigkeitsstand immer gleich. Dabei spielt es keine Rolle, wie groß die Gefäße sind oder welche Form sie haben. Natürlich muss der Luftdruck gleich sein.

Wird eines der Fässer luftdicht verschlossen, ändert sich etwas. Es entsteht ein Ober- oder Unterdruck und das Gleichgewicht ändert sich. Bei Oberdruck sinkt der Wasserspiegel in diesem Gefäß und bei Unterdruck steigt er an. Das Gleichgewicht muss wiederhergestellt werden! Dieser bewegt sich solange, bis in beiden Gefäßen wieder der gleiche Druck anliegt.

Wie entsteht dieser Druck? Durch die Schwerkraft! Wie wenden wir das auf das Schloss an? Die Fässer stellen einen Teil des Kanals und der Schleuse dar. Dabei spielt die Wassermenge keine Rolle. Der Höhenunterschied des Wassers. Ich konkretisiere es für Sie:

Sie segeln mit Ihrem Schiff in Richtung einer Schleuse. Sie möchten zu einem höher gelegenen Teil des Kanals gehen. Sie betreten das Schloss und die Türen schließen sich. Das Wasser strömt ein, wenn die Leitbleche geöffnet sind.

Es gibt einen Höhenunterschied. Der Teil des Wassers, der höher ist als der Wasserspiegel in der Schleuse, übt Druck auf die darunter liegenden Wasserteile aus. Jetzt steigt das Wasser in der Schleuse. Nur bis es das gleiche Niveau wie das Wasser im Kanal hat. Die Schleusentore öffnen sich und Sie setzen Ihre Kreuzfahrt fort.

Betrete das Schloss; Tipps

  • Suchen Sie nach Informationen im Almanach oder Pilotenbuch.
    Dies ist nicht bei allen Schlössern der Fall. Manchmal können Sie aber unter anderem nützliche Informationen zu Zeiten und anderen Richtlinien lesen.
  • Überlegen Sie im Voraus, ob Sie am niedrigen oder am hohen Ufer festmachen möchten.
    Wenn Sie sich für den niedrigen entscheiden, werden Sie beim Anlegen automatisch an der Wand schweben. Wenn das Anbringen der Leinen nicht auf Anhieb klappt, ist das kein Problem. Wenn Sie das hohe Ufer nehmen, können Sie etwas einfacher davonsegeln. Es kann natürlich vorkommen, dass Ihre bevorzugte Seite nicht möglich ist. Es ist zu viel los oder der Schleusenmeister zeigt etwas anderes an. Die Leitungen müssen daher auf beiden Seiten einsatzbereit sein.
  • Kotflügel vorher einhängen
    Wenn Sie keine Ahnung haben, auf welche Schleusenwand Sie stoßen werden, hängen Sie sie an beiden Seiten auf.
  • Gewerbliche Schifffahrt hat Vorrang
    Warten Sie vor dem Einfahren in die Schleuse, bis diese Schiffe stillstehen, vertäut sind und den Propeller abgestellt haben. Wenn sich der Propeller noch dreht und Sie im Propellerwasser landen, ist das Boot schwer zu steuern. Manchmal wählt der Schleusenwärter jedoch eine andere Reihenfolge. Behalten Sie dies im Auge.
  • Betreten Sie die Schleuse in der Reihenfolge ihrer Ankunft
    Segeln Sie immer so weit wie möglich nach vorne. Beachten Sie auch hier die Anweisungen des Schleusenwärters.
  • Gut verbinden
    Fahren Sie mit angemessener Geschwindigkeit in die Schleuse ein. Es ist ärgerlich, wenn hinterher Yachten unnötig warten müssen. Sie haben noch genug Zeit, um im Schloss selbst zu bremsen.
  • Sichern Sie das Schiff vorne und hinten
    Achten Sie darauf, die Leinen nicht zu fest anzuziehen. Sonst wird es dir schwer fallen, mit dem steigenden und fallenden Wasser mitzuhüpfen. Führen Sie die Leine über die Schleusenwand. Bring ihn zurück an Deck. Halten Sie das Ende der Linie. Sie können es also anziehen oder feiern lassen. Das Boot kann problemlos mit dem Wasserstand mithalten.
  • herausschrauben
  • Hören Sie bei Bedarf UKW-Funk
    Folgen Sie den Anweisungen des Schleusenmeisters.
  • Auch beim Auslaufen steht der professionelle Versand an erster Stelle

Segeln aus der Schleuse

  • Die vorderen Boote legen zuerst ab
    Geben Sie diesen Booten auch viel Platz dafür.
  • Segeln weg von der hohen Küste
    Das ist sehr einfach. Sie sprengen sozusagen natürlich die Schleusenwand ab. Lösen Sie zuerst die vordere Leine. Dann lass den Bogen wegblasen. Bis Sie genug Platz haben, um davonzusegeln. Lassen Sie nun die hintere Leine los und Sie können das offene Meer wählen.
  • Segeln weg von der niedrigen Küste
    Ziehen Sie das Heck von Hand zur Wand. Verwenden Sie dazu die Rückenlinie. Auf diese Weise wird der Bug weit genug freigegeben, um davonsegeln zu können.

Alle Tipps in Kürze? Es ist hilfreich, sich dazu das folgende kurze Video anzusehen. Empfohlen!

Anlegen in der Schleuse mit einem Segelboot

Ein paar Tipps für die Segler unter uns:

  • Stimmen Sie zu, was die Aufgabe aller ist
    Der Skipper gibt jedem seine eigene Aufgabe. Hängen Sie die Fender sicherheitshalber an Steuerbord und Backbord ein.
  • beuge dich im Wind
    Sehr schön, denn jetzt kann man die Schleuse sicher betreten. Halten Sie den Motor ein wenig nach vorne. Dadurch drückt der Propeller Wasser gegen das Ruder. Das Boot lässt sich dann auch bei minimaler Geschwindigkeit gut steuern. Werfen Sie zuerst das Hinterlandseil um einen Poller. Fahren Sie ein Stück weiter fort. Nun die vordere Festmacherleine zu einem Poller.
  • Für den Wind mit dem Wind von hinten
    Dies erfordert etwas mehr Steuermannskunst. Achten Sie darauf, dass das Boot nicht zu schnell hineinfährt. Das Hinterland ist jetzt sehr wichtig. Halten Sie jemanden bereit und versuchen Sie diesen Festmacher zum richtigen Zeitpunkt, um den Poller zu werfen. Dadurch kann das Boot leicht abgebremst werden.

Ampel an der Schleuse

  • Rote Ampel: Genau wie im Straßenverkehr heißt es warten.
  • Rot/Grün: Das Schloss öffnet sich gleich. Sie können sich darauf vorbereiten, die Schleuse zu betreten.
  • Grün: Der Zugang zum Schloss ist frei.

Schlösser und Sicherheit

Wenn Sie sich an die Regeln halten, wird nichts passieren. Allerdings ist eine Sperre nicht ganz ungefährlich. Ein paar Punkte zur Beachtung:

  • Schau, wo der Rettungsring im Schloss hängt.
  • Automatikschlösser haben in der Regel einen Notknopf.
  • Wenn jemand in das Schloss fällt, verwenden Sie sofort diese Taste.
  • Stellen Sie sicher, dass Kinder an einem sicheren Ort bleiben.
  • Ziehen Sie für kleine Kinder eine Schwimmweste an.

Passieren einer Brücke

Im Großen und Ganzen gelten für eine Brücke die gleichen Regeln wie für eine Schleuse. Einige Kommentare:

  • Achten Sie auf die Lichtsignale.
  • Ihr vertikaler Abstand bestimmt, ob sich die Brücke öffnen soll. Kurz vor der Brücke liest man meist ein Messgerät mit der genauen Durchfahrtshöhe ab.
  • Über dem Fahrwasser der Brücke sehen Sie Lampen. Wenn die Ampel gelb ist, können Sie unter der geschlossenen Brücke hindurchfahren. Achten Sie auf eventuellen Gegenverkehr.
  • Wenn beide Lampen gelb sind, können Sie sicher sein, dass kein Gegenverkehr herrscht.
  • Bei Doppelrot ist die Brücke zu diesem Zeitpunkt nicht in Betrieb.
  • Bleiben Sie in der Nähe der Brücke, da die meiste Zeit Kameras verwendet werden und die Brücke ferngesteuert wird.
  • Optional können Sie die Brücke über das UKW-Funkgerät anrufen. Normalerweise verwenden Sie dafür Kanal 18.
  • Rot mit grünem Licht: Die Kontrolle kommt. Machen Sie sich bereit und fahren Sie langsam auf die Brücke zu.
  • Warten Sie, bis die Brücke vollständig geöffnet ist, bevor Sie fortfahren. Die obere Lampe ist dann aus und die untere leuchtet grün.

Sie werden sehen, je öfter Sie durch die Schleuse gefahren sind, desto einfacher ist es. Muss die Persenning noch gereinigt werden? Wurde er dieses Jahr geschwängert? Machen Sie es sich leicht und fordern Sie mein kostenloses E-Book mit einem Schritt-für-Schritt-Plan zur Reinigung & Imprägnierung von Bootspersenningen an.